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Sie möchten sich einen Hund anschaffen?

Haben Sie sich das gut überlegt?
Das Zusammenleben mit einem Hund wie mir ist eine wunderbare Sache.

Du möchtest dir wirklich einen Kameraden wie mich ins Haus holen? Schön, dann verabschiede dich schon einmal von deinem guten Sofa und der guten Wohnzimmereinrichtung. Wenn sie es überlebt, ist es ja um so besser.

Du liebst einen gepflegten Rasen? Einen Garten ohne Buddellöcher? Vergiss es! Ein junger Hund wie ich braucht Bewegung. Ich muß mit den Kindern im Garten toben. Und meine kindliche Neugier treibt mich dazu alles, wirklich alles mit Zähnen und Pfoten zu untersuchen. Ich möchte ja schließlich nicht dumm bleiben.

Willst du wirklich die nächsten, hoffentlich 15 Jahre (so lange möchte ich schon mit dir zusammen leben), jeden Morgen, ob Sonn- oder Alltag, mit mir und den Hühnern aufstehen, damit ich mich lösen kann?

Du möchtest bei jedem Wetter, ob es stürmt oder schneit, mindestens dreimal am Tag mit mir Gassi gehen, und das nicht nur bis zur nächsten Laterne?

Du mußt lernen, dich mit mir zu verständigen. Am besten auf „Hundisch“. Du musst lernen mein Tun und Handeln zu verstehen, dann werden wir zwei ein unschlagbares Gespann.

Auch ich muss dazu lernen. Ich möchte in eine Hundeschule gehen. Da lerne ich Gehorsam und habe Umgang mit meinen Artgenossen. Ich werde mir große Mühe geben dir zu gefallen. Ich möchte so oft es geht mit anderen Hunden spielen. Das brauche ich für meine gesunde Entwicklung.

Stell dir vor, daß dein letztes bisschen Freizeit für meine Erziehung drauf geht. Ich möchte sehr konsequent erzogen werden, und das 60 Minuten in der Stunde, 24 Stunden am Tag, das ist bei uns Hunden so üblich.

Wenn nicht, könnten wir uns missverstehen und ich würde mir einbilden, ich währe Herr im Haus.


Stell dir weiterhin vor, daß meine Haare in jeder Ecke der Wohnung und auf den Polstern zum Alltag gehören, das du jeden Tag saugen und wischen musst, und das deine Wohnung trotzdem nie wieder so sauber sein wird – wie früher.

Da ist auch noch die schmutzige Kleidung, die meine Pfötchen verursachen, wenn ich dich vor lauter Freude anspringen muss, um dir die Lefzen zu lecken.

Stell dir weiterhin vor, das in Zukunft wahrscheinlich angenagte, glibberige, mit Flusen behaftete Kauknochen in den unmöglichsten Ecken der Wohnung liegen.

Dazu kommen ein Paar angenagte Schuhe ( die riechen so schön nach Frauchen, und sie hat sie nicht weggeräumt ), ausgebuddelte Tulpenzwiebeln und Sträucher, (weil sich die feigen Mäuse immer darunter verstecken), fortgeschleppte Handschuh, etc.

Willst du mich immer noch? Dann bist du genau der richtige Partner für mich!

Ich freue mich auf die großen Abenteuer mit dir.

Dein Struppi

Zehn Bitten eines Hundes an den Menschen

Mein Leben dauert zehn oder zwölf Jahre.
Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, ehe du mich anschaffst.

Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst!

Pflanze Vertrauen in mich – ich lebe davon!

Zürne mir nie lange und sperre mich nicht zur Strafe ein.
Du hast deine Arbeit, dein Vergnügen , deine Freude –
Ich habe nur dich!

Sprich mit mir! Wenn ich auch deine Worte
Nicht ganz verstehe, so doch die Stimme, die sich an
mich wendet!

Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird
Ich vergesse es nie!

Bedenke, ehe du mich schlägst, dass meine Kiefer
Mit Leichtigkeit die Knöchelchen deiner Hand zerquetschen können
Ich aber keinen Gebrauch davon mache!

Ehe du mich bei der Arbeit unwillig schiltst,
mich bockig oder faul nennst, bedenke :vielleicht plagt mich
ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der
Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz!

Kümmere dich um mich wenn ich alt werde!
Auch du wirst es einmal!
Gehe jeden schweren Gang mit mir!
Sag nie: „Ichkann so etwas nicht sehen“ oder
Es soll in meiner Abwesenheit geschehen“.

Alles ist leichter für mich mit dir!


Was ein Hunde von seinem Menschen erwartet!

Hallo ich bin Struppi...

Frauchen und ich haben im letzten Jahr bei der Jägerschaft – Burgdorf den VDH - Hundeführerschein erworben. Frauchen hat gerade noch so die Kurve gekriegt, sonst würde ich heute bei den vielen anderen armen Teufeln im Tierheim sitzen.

Anfänglich gab es große Schwierigkeiten in der Familie, weil mich niemand konsequent erzogen hat. Doch mit Hilfe der Ausbilder der Jägerschaft Burgdorf ist aus mir doch noch ein gut erzogener Hund geworden.

Meine Familie hatte den Fehler begangen mich nicht als Hundekind, sondern als Menschenkind zu sehen.
Das ist ja auch nicht so ganz einfach, weil das Kindchenschema wie Konrad Lorenz es nennt, den Menschen geradezu zwingt einen Welpen süß und niedlich, als Baby empfinden zu müssen... Leicht vergisst der Mensch dabei, daß Hunde ganz andere Wertvorstellungen haben als Menschen.

Mich juckt es überhaupt nicht ob ich mit Frauchen im alten Golf , der gerade so noch mal TÜV bekommen hat, einkaufen fahre oder mit Herrchen im nagelneuen Benz, Hauptsache ist doch ich bin dabei.

Möglichst immer, oder wenigstens sooft wie möglich mit seinem Rudel zusammen zu sein, das ist es was ich möchte.

Dabei spielt es nun wirklich keine Rolle ob ein Kuschelkissen mein Lager ist, oder eine alte Jacke von Frauchen.

Ob ich an einer edlen Krokoleine, oder an einem Kälberstrick spazieren geführt werde, egal, Hauptasche Spaß haben. Aber nicht nur Spaß, ich brauche einen Rudelführer der mir klare Grenzen aufzeigt.

Er soll stark und mutig sein, damit er sein Rudel bei eventueller Gefahr verteidigen kann. Intelligent und ruhig soll er sein, kein Hitzkopf, denn der Boss muss in allen Lebenslagen einen kühlen Kopf bewahren.

Er soll das Rudel schließlich sicher führen, und nicht aus Nervosität das falsche tun. Der Rudelführer entscheidet ob wir kämpfen, den Feind ignorieren oder besser weglaufen. Der Boss entscheidet, und das Rudel folgt ihm bedingungslos.

Nicht auszudenken, wenn in solch einer heiklen Situation ein Rudelmitglied anfängt zu diskutieren. Es würde es unter Umständen mit dem Leben bezahlen, weil der Boss die Verantwortung für uns alle hat muss er auch als erster fressen, ist doch logisch oder? Er muss ja schließlich groß und stark sein.

Mein Frauchen ist mein Rudelführer. Ich habe gelernt mich unter zu ordnen und sie hat mir mit ihrem Verhalten bewiesen, daß ich mich in jeder Situation auf sie verlassen kann.

Sie frisst als erste und sie bestimmt immer wann und wie lange wir spielen. Sie bestimmt wann wir Gassi gehen und wohin.

Und das ich immer nach ihr durch die Türen gehe versteht sich von selber, denn der Boss geht immer als erster durch die Tür, weil er doch schauen muss ob die „Luft rein“ ist. Das leuchtet doch ein oder?

Wenn sie mich irgendwo ablegt, dass heiß, sie meldet ihren Herrschaftsanspruch an, kann ich sicher sein, dass mir an diesem Platz nichts passieren kann. Ich lege mein Leben in ihre Hände.

Und das schönste ist, das sie sich sehr bemüht meine „ Sprache“ zu lernen. Zuerst hab ich sehr auf ihre Handzeichen geachtet. Ich wollte ja alles richtig machen, aber das mach mal wenn du kein Wort verstehst! Ich habe doch bei meiner Mutter und den Geschwistern nur „hundisch“ gelernt. Die Sprache der Menschen verstehe ich doch nicht.

Frauchen wusste das, darum hat sie auch immer die selben Hör- und Sichtzeichen benutzt.. Und ihre Körpersprache hat mir sehr geholfen.

Heute genügt mir schon ein Blick mit einem kaum wahrnehmbaren Sichtzeichen, und ich weiß was sie will. Frauchen könnte sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen, aber es gab auch andere Zeiten.

Weil es uns im letzten Jahr so großen Spaß gemacht hat, werden wir auch in diesem Jahr am Begleithundelehrgang der Jägerschaft - Burgdorf teilnehmen.

Den VDH Hundführerschein habe ich ja schon, aber nichts schweißt Hund und Führer enger zusammen als das gemeinsame üben. Oft nimmt man sich gerade bei Führerscheininhabern die Zeit nicht mehr zum üben, dabei darf man sich niemals auf seinen Lorbeeren ausruhen.

Denn aufgepasst Freunde! Wir Hunde warten jeden Tag darauf ein kleines Stückchen Macht zurück zu bekommen, das liegt in unserer Natur. Und ehe ihr euch verseht haben wir Hunde wieder die Oberhand.


Auch im letzten Lehrgang waren wieder jede Menge Hunde. Große, kleine, dicke und dünne. Alle Rassen. Viele kommen jedes Jahr wieder, nur so zum auffrischen, und weil es Spaß macht auf den großen Wiesen in den Pausen herumzutoben.


Ich hab noch mal ganz von Vorne angefangen. Das war gar nicht so schlecht, da merkt man mal was sich im laufe des Jahres für Fehler bei Mensch und Hund eingeschlichen haben..

Aber am schönsten sind die Pausen, das ist doch in der Menschenschule auch so nicht?

Da rasen wir alle durcheinander die meisten spielen und jagen sich. Aber hier ist es auch wie im richtigen Leben.

Irgendwann treffen auch mal die Machos aufeinander und dann wird mit großem Gebrüll ein sogenannter Kommentkampf geführt.

Das heißt viel Gebrüll, Getöse, und Spucke, und zum Schluss ist nur von einem der Beiden das männliche Ego verletzt.

Menschen neigen leider oft dazu mit hysterischem Geschrei die Kontrahenten noch anzufeuern. Sinnvoller ist es einfach weg zu gehen. Das nimmt die Energie aus dem Kampf heraus. Der vermeintlich schwächere ist früher bereit aufzugeben.

Und noch so ein Ding. Die Menschen bilden sich immer ein wenn einer auf dem Rücken liegt muss der Andere ablassen.

Blödsinn! Der Oben steht ist in diesem Moment der Ranghöhere, daher bestimmt auch er wann der Untere aufstehen darf.

Wenn jetzt das Herrchen des Verlierers ruft, darf der gar nicht zu ihm gehen, steht er trotzdem auf, kriegt er gleich noch mal Prügel. Erst wenn der Gewinner weggeht ist der Verlierer freigegeben. Es kann auch schon mal vorkommen, dass der Gewinner noch ein paar tropfen Urin auf sein Opfer absetzt, bevor er den Rückzug antritt. Das ist völlig normal.

Ja liebe Menschen, so läuft das bei uns Hunden. Aber wenn ihr euch ein bisschen Mühe gebt, lernt ihr unser Tun und Handeln zu verstehen.

Glaubt mir, wir Hunde tun immer alles um euch zu gefallen.


Im Grossen und ganzen geht es beim Hundeführerlehrgang erstaunlich ruhig zu, obwohl ca. 70 – 80 Hunde auf der Wiese Arbeiten. Wir lernen dort Sitz und Platz, Leinenführigkeit und natürlich auch Sitz und Platz aus der Bewegung.

Also das, was ein Familienhund, der überall mithin möchte, können sollte.

Zwischenzeitlich geht der Trend dahin, das die Kollegen schon in der Einen oder Anderen Hundeschule waren, und auf ihr Grundwissen aufbauen möchten, um den VDH Hundeführerschein zu erwerben.

Den VDH Hundeführerschein kann man nämlich nicht in einer Hundeschule erlangen, sondern nur in einem Verein der dem VDH –Verband für Deutsches Hundewesen, angeschlossen ist, und das sind wir, die Jägerschaft Burgdorf.

Anzumerken ist aber, das der VDH Hundeführerschein vor dem Gesetzgeber keine Bedeutung mehr hat!


Auch in diesem Jahr konnten 28 Hundeführerscheine vergeben werden. Herzlichen Glückwunsch!

Ich war natürlich bei der Prüfung auch dabei, als Zaungast, so zusagen. Selbst Kollegen, die beim Üben wirklich nicht gut waren, haben erstaunlicher Weise ihre Arbeit gut gemacht.

Glück muss man haben!

Und noch was ist mir aufgefallen: Da gibt es tatsächlich auch Jäger die mit ihrem Hund, zu der Jagdhundeausbildung, noch den VDH Hundeführerschein erwerben.

Das finde ich richtig gut!

Gehorsam wird bei den Jagdhunden natürlich auch gelehrt, aber ich glaube in der Praxis kommt das oft etwas zu kurz.


So, nun habe ich aber genug geplaudert. Frauchen zieht sich Stiefel an, das heißt es geht ab in die Feldmark Kaninchen zählen, das darf ich nicht verpassen.


Ich bin im nächsten Jahr wieder dabei, denn wer rastet der Rostet, und das gilt auch für meinen Boss.


Mit fröhlichem Wau, Wau euer Struppi


Klaudia Bange


Hundstage

Wer kennt sie nicht, die Hundstage. Seid Tages ist es brütend heiß, 30 Grad im Schatten und die Sonne scheint aus allen Löchern.
Konrad Lorenz ( der Verhaltensforscher ) ist an solchen Tagen mit seiner Hündin Stella fischen gegangen. Dabei konnten beide so herrlich im kühlen Schatten dösen.

Die Kinder genießen den Sommer. Sie sind von Früh bis Spät im Schwimmbad. Heute habe ich den Kindern versprochen sie ins Schwimmbad zu begleiten. Was liegt heute an: arbeiten bis 13 Uhr. Mit den Kindern ins Schwimmbad, die kleine will mir zeigen wie sie den Kopfsprung gelernt hat, das ist Pflicht, da geht kein Weg dran vorbei. Anschließen sind wir eingeladen zur großen Geburtstagsfeier, bei diesem tollen Wetter bestimmt im duftendem Garten am Pool, unter großen Bäumen. Als ich von der Arbeit kam, standen die Kinder schon in den Startlöchern. Mit einem Brot auf der Hand, saßen wir schon im Auto. Mein Blick viel auf Struppi. " War Struppi schon draußen?" fragte ich die Kinder, die mir mit einem einstimmigen "nöö" antworteten.

Das geht ja gar nicht.
Kinder raus aus dem Auto, und um 20 Minuten vertröstet. - Jetzt ist Struppi erst dran.
Der arme Kerl muss aus Klo!
Man hat ja schließlich Verantwortung.
Zu Fuß dauert zu lange. "Los Struppi, Halsung an und an die Leine, damit du nicht so trödelst."
"Das ganze bitte im Galopp, wir wollen schließlich am Abend noch zu einer tollen Feier."

Halt, lieber Tierfreund!
Wenn du so handelst, gehst du heute zu keiner Feier mehr, höchstes zur Trauerfeier deines eigenen Hundes.

Nicht umsonst verbietet das Tierschutzgesetz das Führen eines Hundes am Fahrrad bei mehr als 25 Grad im Schatten.

Die Zunge, Das Geschmacksorgan, hat beim Hund die wichtigen zusätzlichen Funktionen der Flüssigkeitsaufnahme sowie der Wärmeabgabe. Diese Wärmeabgabe erfolgt durch Wasser- Verdunstung beim Hecheln, in Extremfällen mit bis zu mehreren Hundert Atemzügen in der Minute!

Dabei wird besonders das wässerige Sekret der seitlich gelegenen Nasendrüsen verdunstet.

Der Hund kühlt sich so ab.

Die Funktion des Schwitzens übernehmen also beim Hund insbesondere Zunge und Mundschleimhaut; eine Art " Schweißdrüsen" befindet sich hauptsächlich nur in der Haut, der Zehenballen.

Der Herzschlag ist abhängig von der Atemfrequenz!

Unser Hunde sind Lauftiere mit ausgeprägten, körperlichem Dauerleistungsvermögen; Ihr Herz ist somit ein besonders leistungsstarker Muskel. Da eine Abhängigkeit zur Atemfrequenz besteht, schlägt der Puls unseres Hundes weder gleichmäßig noch regelmäßig.

Bei erhöhter Atemzugszahl steigt auch die Zahl der Herzschläge.

Größere Rassen, wie z.B. unsere Vorstehhunde, haben eine Herzfrequenz zwischen ca. 80 bis 100 Schläge/ Minute bei einer Rektaltemperatur ab 37,5 Grad und einer Atemzugszahl zwischen 10 und 40 im normal Zustand, also ohne Erregung und Hecheln. Atemzugszahl, Herzfrequenz und Rektaltemperatur sind also in einem gewissen Verhältnis voneinander abhängig. Mit zunehmender Umgebungstemperatur nimmt besonders die Atem und Herzschlagsfrquenz zu, aber auch die Rektaltemperatur steigt an, als Zeichen für eine starke Belastung des Organismus.Dabei geht der anstieg der Körpertemperatur auf einen starken Energie- verbrauch zurück. Kommt jetzt noch Erregung ( z.B. Katze kreuzt den Weg ) und starke Bewegung ( z.B. eine Hetze ) hinzu, führt dies zu einer weiteren Temperaturerhöung.

Im Sommer insbesondere bei heißem Wetter kommen unsere Hunde in kürzester Zeit ins " Schwitzen". Und diese "Schwitzen" erfolgt insbesondere über die Zunge und die Mundschleimhaut:

Unser Hund hechelt, er schwitzt sozusagen über die Zunge und kühlt sich dadurch ab.

Er atmet überwiegend über die Nase ein und atmet die wassergesättigte Luft durch den Fang wieder aus.

Die Wärmeabgabe über Die Zunge geht aber - wie vorstehend ausgeführt - mit einer sehr starken Verdunstung einher, die bis etwa 200g in der Stunde betragen kann.

Wenn jetzt aber der Hund bei großer Hitze am Fahrrad geführt wird und ihnen auch noch Nachbars Katze über den Weg läuft, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Durch die Erregung ( Katze ) und die Hetze ( Katze jagen), ob mit oder ohne Leine, sie wissen schon was ich meine, erhöht sich Atemzug, Herzschlagfrequenz und Rektaltemperatur " spiralartig,"

was schließlich, verstärkt durch den hohen Wasserverlust durch das Hecheln, wenn dieser nicht wieder ausgeglichen wird, zu einem Zusammenbruch des Kreislaufes, ja gar bis hin zum Hitzetod führen kann.

An solchen Hundstagen führen sie ihren Hund bis an den nächsten Baum, wo er sich lösen kann. Kein Hund, der noch ganz gesund im Kopf ist, würde in der Mittagshitze jagen gehen, oder gar freiwillig am Fahrrad laufen. Auf eine Spaziergang am kühlen Abend freut er sich sicher genauso.

Und wenn am Abend noch eine Party ist, na und, ihr Hund wird ihnen diesen kleinen Ausrutscher verzeihen.

Halten sie es wie Konrad Lorenz, wenn Sie schon nicht mit ihrem Hund fischen gehen können, um gemeinsam mit ihm, im Schatten, den Tag zu verdösen, so geben sie wenigstens ihrem Hund die Gelegenheit zu tun, was führ ihn richtig und gut ist.

Nämlich nichts!

Wenn wir uns diese Zusammenhänge vor Augen führen, erkennen wir eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie wir unseren Hund, ins besondere an heißen Tagen helfen können.

  • Ganz gleich, ob der Hund im Haus oder im Zwinger gehalten wird, für ihn muss frisches Wasser in ausreichender Menge stets zugänglich sein.
  • Auch im Zwinger muss ein schattiger Platz vorhanden sein, wo der Hund die Mittagshitze " verdösen" kann. Ist die Hitze zu stark, nehmen Sie ihren Hund mit ins Haus, wenn es dort kühler ist.
  • Nehmen Sie den Hund im Auto mit, schalten sie die Klimaanlage ein jede Absenkung der Umgebungstemperatur kommt ihrem Hund zugute.
  • Lassen Sie den Hund unter gar keinen Umständen allein im Auto bei geschlossenen Fenstern zurück, auch nicht kurz.
  • Besteht die Gelegenheit führen Sie den Hund einmal am Tag ans Wasser um zu baden und sich abzukühlen.
    Sandkastenmuschel, haben sich bei jungen Hunden bewährt. Gerne planschen sie im kühlen Nass. Sandkastenmuscheln gibt es für ca. 10 € im Spielzeuggeschäft.
  • Bei jedem Spaziergang, aus gegebenen Anlass am frühen Morgen oder am späten Abend, nehmen Sie bitte ein Flasche Wasser mit.

 

Sollte Ihr Hund Ihnen aus der Hand gehen, z.B. einen Hasen hetzen, ist er durch die Hetze hoffnungslos überhitzt.

Er wird zu Ihnen zurück kommen und sich entkräftet auf den Boden werfen.

Jetzt muss der Hund zunächst an einen schattigen Platz gebracht werden. Er muss sofort mit Wasser, am besten mit feuchten Tüchern gekühlt werden, und zwar zuerst die Pfoten, die Läufe (Beine) dann den Bauch, anschließend den Brustbereich, und schließlich den Kopf.

Nach diesen Sofort-Maßnahmen kommt dann das hoffentlich aufgeladene Handy zum Einsatz.
Der Ruf gilt dem Tierarzt um weiteren Rat.
Die Telefonnummer des Tierarztes seines Vertrauens sollte ein jeder Hundefreund in seinem Handy gespeichert haben.

Klaudia Bange